Sportmedizin
Die Sportmedizin beschäftigt sich speziell den Einwirkungen von sportlichen Aktivitäten auf den menschlichen Körper. Beleuchtet werden dabei sowohl die schädlichen und präventiven Einflüsse von Sport als auch die negativen Auswirkungen von Bewegungsmangel. Auch Sportverletzungen und Sport als Therapiemethode zur Rehabilitation sowie Prävention zählen zu ihrem Aufgabenbereich.
Die Sportmedizin gilt als interdisziplinäres Fach, da sie sich mit zahlreichen weitern Fachrichtungen der Medizin wie etwa der Orthopädie, der Unfallchirurgie, der Allgemeinmedizin und der inneren Medizin überschneidet.
Wo kommt Sportmedizin zum Einsatz?
Sport hält den Körper in Form, bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt das Immunsystem – meist wird Sport nur von seiner positiven Seite her betrachtet. Dass sportliche Betätigung aber auch gesundheitliche Risiken birgt, wird meist vernachlässigt. Um dem vorzubeugen, empfiehlt sich ein umfassendes persönliches Beratungsgespräch mit dem Sportmediziner. Mithilfe von Sporttauglichkeitsuntersuchungen überprüft dieser den Patienten auf mögliche gesundheitliche Einschränkungen wie Erkrankungen des Herzens, der Lunge oder des Skeletts, die sich durch Sport verschlimmern könnten. Die Untersuchungsergebnisse geben Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand sowie die Sporttauglichkeit des Betroffenen. Im Folgenden kann exakt kalkuliert werden, wie viel Bewegung und welche Form für den Patienten empfehlenswert ist und welche körperliche Belastungen es unbedingt zu vermeiden gilt.
Insbesondere für Menschen, die neu mit sportlicher Betätigung beginnen oder sie nach längerer Pause wiederaufnehmen wollen, bietet sich die Sporttauglichkeitsuntersuchung an. Aber auch für Leistungs- und Extremsportler sowie Patienten mit bereits bekannten gesundheitlichen Risiken ist sie empfehlenswert. Sollte die Teilnahme an einem Wettkampf wie beispielsweise einem Marathon oder einem großem Fußballturnier geplant sein, so sollte ebenfalls das Beratungsgespräch mit einem Sportmediziner gesucht werden. Mithilfe einer Leistungsdiagnostik kann dieser nämlich den momentane Fitnesslevel exakt bestimmen und einen individuellen Trainingsplan für eine noch effektivere Wettkampfvorbereitung erstellen.
Sorgen wegen der Untersuchungskosten sind unbegründet, da diese in den meisten Fällen entweder ganz oder teilweise von der Krankenkasse übernommen werden.