Knie

Kniegelenksarthroskopie

Herr Dr. Frenzel und Herr Dr. Reuter verfügen über jahrelange Erfahrungen auf dem Gebiet der minimalinvasiven Kniegelenksoperation. Beide führen jährlich ca. 100 bis 150 kniechirurgische Eingriffe durch.

Eine Schlüsselloch-OP ist heutzutage fast jedem Menschen ein Begriff. Seit den 1980er Jahren wurde diese Art der Operation immer weiter entwickelt. Heute ist es daher möglich selbst an Stellen zu operieren, an denen es früher nicht einmal durch eine große Operation möglich gewesen wäre. An Knie- und Schultergelenk zum Beispiel setzen Gelenkchirurgen heute nur noch eine kleine, bleistiftdünne Sonde mit einer Kamera ein, um das Gelenk durch das sogenannte Schlüsselloch (einen sehr kleinen Einschnitt) zu spiegeln.

Wann wird eine Kniegelenksarthroskopie durchgeführt?

Die Kniegelenksarthroskopie – oder auch Kniespiegelung kommt bei bestimmten Schädigungen des Kniegelenks als Form der Diagnostik zum Einsatz, zum Beispiel bei:

  • Knorpelschäden
  • freien Gelenkkörpern im Gelenkinnenraum
  • Kreuzbandrissen
  • Entzündung der Gelenkinnenhaut
  • Narbenbildung
  • Meniskusschäden
  • Kniescheibeninstabilität

Symptome, die diese Schäden vorher anzeigen sind zum Beispiel:

  • Blockierungen beim Bewegen des Kniegelenks
  • starke Schmerzen am Kniegelenk (speziell beim Beugen)
  • starke Schmerzen beim Gehen oder sportlicher Belastung
  • Schmerzen bei der Drehung des Unterschenkels gegen den Oberschenkel

Foto Modell eines Kniegelenkes

Wie wird eine Kniegelenksarthroskopie durchgeführt?

Die Kniegelenksarthroskopie ist eine minimal-invasive Operation, bei der Instrumente durch zwei bis vier wenige Millimeter kurze Schnitte in das Gelenk eingeführt werden. Die Verletzungen oder krankhaften Veränderungen des Kniegelenkes können durch die kleine Kamera mit Fiberglasoptik erkannt werden und mit arthroskopischen Instrumenten behandelt werden. Bei einer Spiegelung können also direkt auch Therapieschritte vorgenommen werden. In vielen Fällen kann eine Kniearthroskopie auch ambulant vorgenommen werden.

Nachbehandlung

Nach der Operation ist die Genesungszeit relativ kurz. Die Patienten können das Gelenk im Regelfall drei bis fünf Tage nach der Kniegelenksarthroskopie meist wieder voll belasten, brauchen in der Zwischenzeit Gehhilfen zur Entlastung. Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist daher auch nur wenige Tage notwendig. Bei ambulanten Eingriffen kann der Patient schon am gleichen Tag wieder nach Hause. Nach sieben bis zehn Tagen werden die Hautfäden gezogen. Bei Bedarf wird Physiotherapie oder eine Reha-Massnahme angeschlossen.

Knie-Endoprothetik – das künstliche Kniegelenk

Herr Dr. Reuter verfügt über eine überragende Expertise auf dem Gebiet der Kniegelenksendoprothetik im Bereich der Primäroperation und der Wechseloperation. Als Operateur beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit der Endoprothetik von Hüfte und Knie. Neben der Tätigkeit bei uns im Zentrum für Orthopädie Siemensstadt ist er als Oberarzt angestellt im Klinikum Emil von Behring in Zehlendorf. Jährlich führt er zwischen 50 und 100 Eingriffe im Bereich der Kniegelenksendoprothetik durch.

Wann kommt ein künstliches Kniegelenk als Therapieoption in Frage?

Das künstliche Kniegelenk, auch Knieprothese genannt, steht erst am Ende der möglichen Therapieoptionen bei degenerativ bedingten Knieschmerzen (Verschleiß, Gonarthrose). In der Regel lassen sich die Beschwerden über einen langen Zeitraum konservativ gut behandeln. Sollte trotz erfolgter Therapie die Lebensqualität signifikant reduziert sein, ist die Implantation eines Kunstgelenkes indiziert. Damit sind die vollständige Schmerzlinderung und eine Wiederherstellung der Lebensqualität möglich.

Das Prinzip der Knieendoprothese:

Ein Kunstgelenk bildet das natürliche Gelenk nach. Ziel ist es nur das zu ersetzen, was auch wirklich geschädigt ist. Dazu wird in der Regel der Oberflächenersatz gewählt. Hierzu wird die Gelenkfläche sparsam abgetragen und durch spiegelglatte Metalloberflächen ersetzt. Das Gelenk wird auch weiterhin von den Seitenbändern, der Gelenkkapsel sowie den Muskeln stabilisiert und geführt. Gelegentlich kommt es vor, dass ein Gelenk nur in in einem Areal Schäden aufweist, in diesen Fällen wird eine Teilprothese verwendet, die nur den geschädigten Bereich ersetzt. Wenn der Gelenkverschleiß schon sehr fortgeschritten ist und die Seitenbänder das Gelenk nicht mehr zuverlässig und dauerhaft stabilisieren können, wird eine Prothese mit einem Kopplungsmechanisms

Wann empfehlen wir eine Operation?

Der richtige Zeitpunkt für die Implantation eines künstlichen Kniegelenks ist sehr individuell. Jeder Patient entscheidet selbst, wann die reduzierte Lebensqualität eine Operation notwendig werden lässt. Für den Entscheidungsprozess ist die persönliche Beratung über mögliche Risiken und Chancen des Kunstgelenkes ganz wesentlich.

Innenseitig betonte Kniearthrose.

Präoperativ erfolgt eine Planung der Prothese am Computer.

Die implantierte Knie-TEP.